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Slow Living mit Kamillen Lavendel Milch & Naturmedizin von Pascoe

Seit dem ich offen über Themen wie Depressionen, Stress und meinen persönlichen Umgang damit spreche, erreichen mich oft Nachrichten von euch mit Fragen dazu, wie man dem Ganzen denn ganzheitlich begegnen kann.
Viele von uns empfinden ihr Leben als hektisch und irgendwie aus dem Gleichgewicht geraten. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, was alles so auf einen einströmt.

 

Wir leben zu schnell

Alles in unserer Welt heutzutage ist "schnell".
Schnelles Fast Food in der Mittagspause.
Kurze, vollgepackte Wochenendkurztrips anstelle von erholsamen Urlaub.
Schnell zum Sport, bevor man sich direkt im Anschluss mit der besten Freundin zum Abendessen trifft. Und am Ende des Tages? Vielleicht im Bett noch "kurz" die Social Media Kanäle checken, man könnte ja was verpasst haben.
Durchatmen, Pause machen, mal in sich gehen? Fehlanzeige. Dabei sind es grade die Ruhephasen, die unser Körper und unser Geist so dringend brauchen.

Ich selbst habe jahrelang ein viel zu schnelles Leben geführt. Als Flugbegleiterin 4-5 mal im Monat auf der Langstrecke, ob New York, Los Angeles oder Moskau. Und dort angekommen?
Natürlich gleich mal los. Stadt angucken, Restaurants testen, so viel wie möglich erleben. Als dann der Blog dazu kam, dauerte es nicht lange und das Ganze nahm einen nicht sehr guten Lauf. Denn natürlich wollte ich auch hier auf dem Blog alles so gut und so viel und so schnell wie möglich machen.
Ständig neue Rezepte, tolle Bilder, eine große Community. Ich wollte alles und am liebsten gleich. Und musste feststellen - das funktioniert nicht.

Was am Anfang aus reiner Leidenschaft entstand, wurde irgendwann zu einem so großen Druck, dass ich immer wieder kurz davor war alles hinzuschmeissen. Den Blog aufgeben, das Fotografieren sein lassen, weil ich merkte dass ich meinen eigenen Ansprüchen sowieso nicht gerecht wurde.
Meiner eh schon angeschlagenen Psyche setzte das natürlich noch zusätzlich zu.

 

Sind meine Ansprüche wirkliche meine?

Aber dann fing ich langsam an, mal in mich hineinzuhören. Waren das überhaupt meine Ansprüche? Oder hatte ich nicht vielmehr das Gefühl ich müsste all das sein, was mir unsere heutige Gesellschaft und die schöne bunte Social Media Welt suggerieren? Kann ich auch glücklich sein, wenn ich nicht immer gut gelaunt bin, die schönsten Fotos mache, jeden Tag Sport treibe und mit der perfekten Bikinifigur an den Stränden dieser Welt liege?
Und wisst ihr was? Ich glaube, ich kann das. Mit dem zufrieden sein was ich eben bin und was ich kann. Ich muss keinen Idealen hinterher hetzen. Mich unter Druck setzen, mich vergleichen und bewerten. Ich kann einfach genau so sein, wie ich grade bin. Und das tun, wonach mir grade ist.
Auch wenn der Kuchen, dessen Rezept ich mit euch teilen wollte, seit 2 Tagen darauf wartet, fotografiert zu werden. Wenn ich anstelle dessen lieber in der Sonne sitze und ein Buch lese, dann ist das genau das was ich tun sollte.

Slow living - mehr "Nein" sagen

Denn für mich dreht sich Slow Living nicht nur darum Dinge zu geniessen - eine Radtour um den See in der Abendsonne, selbstgemachte Pasta, ein gutes Buch - natürlich sind diese Dinge ein Teil davon. Aber viel wichtiger am Slow Living finde ich, zu entscheiden was wirklich wichtig ist. Was mir wichtig ist. Und zu allem anderen Nein zu sagen. Denn mit jedem "Nein" sagst du auch "Ja" zu etwas anderem. Wenn du nur noch die Dinge tust, die dir wirklich wichtig sind, dann macht dich das unglaublich reich. Reich an Zeit. Und es macht den Kopf frei, für die Dinge die wirklich zählen in deinem Leben.

Seitdem ich öfter mal "Nein" sage, geniesse ich die Zeit die sich daraus ergibt um einfach mal für mich selbst zu sorgen. Seelisch wie körperlich. Kein schneller Espresso mehr, sondern eine entspannte Tasse Tee und dabei auf Pinterest stöbern. Dort gib es einfach jede Menge Inspiration zum Thema Slow Living, die ich alle auf einem eigens dafür angelegten Board sammele. Auch das heutige Rezept für eine super entspannende Milch habe ich dort gefunden.

 

Beruhigende Kamillen Lavendel Milch

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Auf die Signale deines Körpers achten

Natürlich kann man mit einer Tasse Tee nicht jedes Problem beheben. Aber die Natur hält zudem noch jede Menge "Hilfsmittel" bereit, die dich bei einem entspannten Leben unterstützen. Naturheilkunde ist schon seit längerem ein fester Teil meines persönlichen "Happy Mood" Programmes. Egal ob bei Depressiven Verstimmungen, Stress oder Schlaflosigkeit. Beruhigende und stärkende Pflanzenextrakte sind sozusagen mein "täglich Brot" und das halt nicht nur über die Ernährung.

Herkömmliche Medikamente, die nur die natürlichen Signale deines Körpers unterdrücken, das eigentliche Problem aber nicht angehen, finden sich bei uns zuhause nur noch im äußersten Notfall. Denn auch das gehört für mich zum Slow Living: mir die Zeit nehmen genau hinzuschauen und zu sehen, was mein Körper und Geist wirklich brauchen. Anstatt nur Chemie einzuwerfen und weiter zu machen wie bisher. Besonders gern nutze ich dafür Tagebücher, wie z.B. ein Kopfschmerz- Schlaf- und Stimmungstagebuch. Sie helfen mir, den Überblick zu behalten und zeigen mir schnell Zusammenhänge auf, die ich so vielleicht nicht bemerkt hätte.

Also, lehn dich zurück, hör in dich hinein und gib gut auf dich acht. Vielleicht ja mit einer Tasse Kamillen-Lavendel Tee.

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Kamillen Lavendel Milch

Zutaten
  

  • 450 ml Mandel- oder Cashewmilch
  • 1 TL getrocknete Kamillenblüten
  • 2 gehäufte TL getrocknete Lavendelblüten
  • 1-2 TL Ahorn- oder Reissirup
  • 1/4 TL Vanille gemahlen

Anleitungen
 

  • Die Milch vorsichtig in eine Topf erhitzem, sie darf NICHT kochen.
  • Die Kamillen und Lavendelblüten zur Milch geben und 5-10 Minuten ziehen lassen.
  • Die Milch durch ein Sieb in eine Tasse giessen und mit SIrup und Vanille verfeirnern.
  • Ganz in ruhe geniessen.
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